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Staatsminister zu Besuch im Bildungszentrum

Am Donnerstag, 13. Februar, besuchte der sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung, Thomas Schmidt, das Bildungszentrum der Sana Kliniken Leipziger Land. Begleitet wurde er von Landrat Henry Graichen.

 

Berufsorientierung im Blickpunkt
In einem von Zentrumsleiterin Cornelia Reichardt und Regionalgeschäftsführer Martin Jonas geführten Rundgang informierte sich die Politiker speziell über das Projekt: »Vision und Wege – Strukturwandel Pflege im Leipziger Land«, in dem ausländische Pflegekräfte fit gemacht werden für den deutschen Krankenhausmarkt. Außerdem besichtigten sie die Räumlichkeiten der Bildungseinrichtung. 

Hintergrund: Vision und Wege – Strukturwandel Pflege im Leipziger Land
Ziel des Projektes ist es, mit geeigneten Bildungs- und Integrationskonzepten die Versorgung der Pflegebedürftigen im Landkreis Leipzig und auch darüber hinaus, heute und in Zukunft zu sichern. Mit den kooperierenden Agenturen organisiert das Bildungszentrum die Vermittlung und Betreuung von Pflegefachkräften aus verschiedenen Ländern. Zusätzlich wird für eine wirksame Problemlösung jeglicher bürokratischer Angelegenheiten vor und nach der Vermittlung gesorgt. Die Projekte beziehen sich auf die Organisation der Rekrutierung, Vorbereitung und Betreuung internationaler Pflegefachkräfte. Die Anpassungsmaßnahme für ausländische Pflegefachkräfte wird am Bildungszentrum der Sana Kliniken Leipziger Land durchgeführt. Der Lehrgang dient zusammen mit dem Abschlussgespräch der Feststellung, dass die Antragsteller*innen, über die zur Ausübung des Berufs Gesundheits- und Krankenpfleger bzw. der Pflegefachfrau oder Pflegefachmann erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. 

Hintergrund: Ausbildungsoffensive
Die Ausbildung ausländischer Pflegekräfte im eigenen Unternehmen bietet den Vorteil, eine professionelle Ausbildung nach deutschen und sogar klinikspezifischen Standards zu sichern sowie künftig den aktuellen Fachkräftebedarf am eigenen Krankenhaus abzusichern.  Zum anderen besteht die Möglichkeit, bei ausreichend ausgebildeten Fachkräften über den eigenen Bedarf hinaus auch andere Pflegeeinrichtungen mit ausgebildeten Fachkräften zu versorgen. Um diese Ausbildung auch für das Bildungszentrum erfolgreich und lohnenswert zu gestalten, sollen die künftigen Auszubildenden in einem Vorbereitungskurs an die Anforderungen herangeführt werden, die an beginnende Auszubildende gestellt werden. Dazu zählt sowohl eine qualifizierte Sprachausbildung im Fach Deutsch, mit dem Ziel, das B2-Sprachzertifikat als geforderte Ausbildungsvoraussetzung zu erhalten, aber auch das Heranführen an die praktische Arbeit, in der die künftigen Azubis an den Krankenhausalltag und die damit zu erledigenden Aufgaben herangeführt werden. Dazu werden die Teilnehmer mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut gemacht (Integrationskurs) und eignen sich weitere wichtige fachliche Voraussetzungen für das erfolgreiche Absolvieren der Ausbildung an, so zum Beispiel Wissen in der medizinischen Fachsprache und in fachlichem Deutsch, rechtliche Grundlagen und selbstverständlich erste pflegerische Grundkenntnisse.